ATSV Erlangen

Geschichte

Geschichte

Geschichte der Billardabteilung des ATSV 1898 Erlangen e.V.

Rechtzeitig zum 25. Jahrestag der Gründung der "Billardfreunde Erlangen" haben die Erlanger Karambolagebillardspieler ihr endgültiges Domizil gefunden. Am 13.11.1975 wurde von einer Hand voll Billardenthusiasten der Erlanger Billardclub gegründet. Dass die Zeit für diesen Schritt reif war, zeigte sich daran, dass bereits zur Gründungsversammlung 23 Mitglieder kamen.
Der Spielbetrieb- und auch ein bisschen Clubleben- fand damals im 1. Stock des "Spielzentrums" in der Südlichen Stadtmauerstr.11, einem Gebäude, das heute nicht mehr existiert, statt. Auf einer Fläche von 45m² standen 2 Billards, die dem Betreiber des Spielzentrums gehörten. Allen Beteiligten war klar, dass diese Spielbedingungen für sportlich engagierte Spieler nur ein Provisorium sein konnten. Bessere Zukunftsperspektiven ergaben sich, als die "Billardfreunde" Ende 1980 als 13. Abteilung in den ATSV aufgenommen wurden. Damals war geplant, in der sogenannten "Wohlrabgarage" einen Billardsaal einzurichten. Es wurde dann aber darauf verzichtet, da man in Alterlangen über der Gaststätte "Freie Scholle" einen geeigneten Raum fand und die Judoabteilung auch auf Raumsuche war. Der größte Fortschritt bestand damals jedoch darin, dass eigene Billardtische angeschafft werden konnten, 2 kleine und ein großer Tisch. Die Finanzierung gelang aus eigener Kraft, dadurch dass im Januar 1981 eine Deutsche Meisterschaft im Einband ausgerichtet wurde. Durch den großen persönlichen Einsatz vieler Clubmitglieder wurde dieses Turnier ein finanzieller Erfolg. Außerdem trat die Billardabteilung des ATSV Erlangen damals erstmals auf Bundesebene positiv in Erscheinung. Aufgrund der verbesserten Spielbedingungen in der "Freien Scholle" wuchs die Mitgliederzahl bald auf ca 40 Billardfreunde an.

 Billardsaal in der "Freien Scholle"

Ende der 80er-Jahre geriet die Billardabteilung jedoch in schwieriges Fahrwasser. Nach einem Pächterwechsel in der "Freien Scholle" wurde uns der Billardsaal gekündigt. Rückblickend gesehen erwies sich dieser "Rückschlag" jedoch als Segen für die Billardabteilung, da ein ehemaliger Tanzsaal in Bruck (im Gasthaus Dörfler) als neue Bleibe gefunden werden konnte. Dieser Erfolg war jedoch nur durch den persönlichen Einsatz mehrerer "Helfer" möglich. Dank schulden wir hier besonders dem Sportamt, dem Vorsitzenden des Tanz-Turnier-Clubs und Vorsitzenden des Stadtverbandes der Erlanger Sportvereine und nicht zuletzt dem damaligen Präsidium des ATSV.

 Billardsaal im "Gasthaus Dörfler"

Erneut konnten durch den Umzug in die größeren Räume in Bruck die Spielbedingungen verbessert werden. Es wurden weitere Billardtische angeschafft, so dass nun regelmäßig große Turniere ausgerichtet werden konnten. Mit der regelmäßigen Ausrichtung von "German Grand Prix's" konnte sich die Billardabteilung des ATSV in der deutschen Billardszene einen Namen machen. Auch durch sportliche Erfolge konnte die Billardabteilung nun glänzen. Nachdem Erlanger Spieler in der Vergangenheit vorwiegend am kleinen Tisch erfolgreich waren - besonders erwähnenswert sind dabei verschiedene bayerische Meisterschaften, sowie eine Bundesmeisterschaft durch das Gründungsmitglied Kurt Wagner- stellte sich der Erfolg nun auch am großen Tisch ein. Höhepunkt war dabei der Gewinn der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft im Dreiband unserer Bundesligamannschaft 1998.

Kritisch wurde die Situation der Billardabteilung erneut zum Jahrtausendwechsel, da der Mietvertrag in diesen Räumlichkeiten auslief. Der neue Eigentümer plant im Zuge einer Gebäudesanierung den Einbau einiger Stützsäulen im Billardsaal. Dadurch wird dieser Raum als Billardsaal ungeeignet. Doch jedoch auch jetzt erwies sich, wie bereits Ende der 80er Jahre die Krise als Ausgangspunkt für eine bessere Zukunft. Durch den tatkräftigen und engagierten Einsatz des jetzigen ATSV-Präsidiums und vieler ehrenamtlicher Helfer wurde der nun fertiggestellte Billardsaal ermöglicht. Die Billardabteilung wird alles daransetzen, dass sich der besondere Einsatz des ATSV für diesen Sport in Zukunft durch steigende Mitgliederzahlen und durch sportliche Erfolge auch für den Hauptverein auszahlt. Wir hoffen, dass sich viele Billardspieler finden, die durch persönlichen Einsatz hierzu beitragen.